Die Stammbergführer des OASE Alpin Centers haben im Frühjahr 2009 den Elbrus für Sie erkundet. Als höchster Berg im Kaukasus erhebt sich der Elbrus nördlich des Hauptkamms und ist somit der höchste Berg Europas - ein Top-Ziel für erfahrene Hochtourengeher. Die technischen Schwierigkeiten des stark vergletscherten Berges sind moderat und mit denen einer Montblanc-Besteigung vergleichbar. Sie werden am Flughafen im russischen Mineralny Vody empfangen (Flugbuchung über uns gerne möglich) und fahren nach Terskol im Baksantal am Fuße des Elbrus. Nach einer wunderschönen Eingehtour zum 3.440 Meter hohen Aussichtsberg Tscheget, vis-a-vis des Elbrus, wechseln Sie an den Elbrus und gehen nach einem weiteren Akklimatisationsaufstieg den höchsten Gipfel Europas an. Sollte es nicht gleich auf Anhieb klappen, können Sie beruhigt zuwarten, denn wir haben extra zwei Reservetage für die Elbrus-Besteigung eingeplant - das erhöht die Gipfelchancen erheblich.
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1. Tag
Ankunft in Mineralny Vody und Fahrt nach Terskol, 2.200 m
Sie fliegen individuell nach Mineralny Vody, 550 m, wo Sie Ihr Bergführer begrüßt (den Flug, am besten über Moskau). Gemeinsam fahren Sie über das kaukasische Vorland in das bewaldete Baksantal, wo Sie in Terskol für drei Nächte das Hotel zu Füßen des Elbrus beziehen.
Fahrzeit 3-4 Stunden, Fahrstrecke 190 km.
2.Tag
Eingehtour zum Tscheget, 3.440 m Mit dem Tscheget-Sessellift geht es zunächst hinauf zur Mittelstation auf 2.700 Meter, anschließend steigen Sie über weite Hänge zur Gipfelkuppe des Tscheget auf. Bei guter
Sicht bietet sich ein hervorragender Blick auf den Hauptkamm des Kaukasus im Süden und direkt gegenüber auf den Elbrus mit dem Ostgipfel, 5.621 Meter, und dem Westgipfel (Hauptgipfel) mit 5.642 Meter Höhe. Abstieg nach Terskol.
Gehzeit ca. 2-3 Stunden, Aufstieg 750 m, Abstieg ca. 1.250 m.
3.Tag
Eingehtour zur Prijut-Hütte am Elbrus (4.200 m) und Nächtigung in den "Botschki-Hütten", (3.750 m) Der heutige Tag dient nochmals der Verbesserung der Höhenanpassung. Wir fahren zur Bergstation Mir und steigen in 40 Minuten zu den beheizbaren Wohntonnen der "Botschki-
Hütten" auf 3.750 Meter und deponieren hier unsere Ausrüstung. Über den sanft ansteigenden Gletscher Aufstieg zu den einfachen Unterkünften der Prijut-Hütte in 4.200 Meter Höhe. Abstieg über weite Hänge zu den Botschkis, wo wir ein Abendessen serviert bekommen und übernachten.
Gehzeit ca. 3 Stunden, Aufstieg 700 m, Abstieg ca. 700 m.
4. Tag
Akklimatisationstour auf rund 5.000 Meter am Elbrus. Die Höhenanpassung wird weiter verbessert: Falls möglich, fahren wir mit einer Schneeraupe bis zur Prijut-Hütte (den Preis dafür bezahlen Sie bitte direkt) und steigen zu den Pastuchow-Felsen auf, die nach dem russischen Militär-Topographen A.W. Pastuchow benannt sind, der im Juli 1890 mit drei Kosaken den Gipfel bestieg und unter widrigsten
Bedingungen bei den Felsen biwakieren musste. Je nach Verhältnissen werden ab hier Steigeisen benützt, um über die anschließende Gletscherflanke rund 5.000 Meter Höhe zu erreichen. Ein ideales Training für den am nächsten Morgen geplanten Gipfelaufstieg, der uns nun schon bis rund 5.000 m bekannt ist. Falls keine Schneeraupe zur Verfügung steht, steigen wir bis zu den Pastuchow-Felsen, wichtig ist, dass wir nochmals deutlich die Schlafhöhe überschreiten. Wir essen und schlafen in den Botschkis (Botschki heißt "Fass") oder in Hütten daneben im Mehrbettlager. Alle Hütten verfügen über elektrisches Licht und Heizung.
Gehzeit Prijut-Hütte bis 5.000 m ca. Aufstieg 800 m, Abstieg ca. 1.300 m.
5. Tag
Gipfeltag Elbrus, 5.642 m Am frühen Morgen brechen wir auf. Es kann windstill, aber auch bitter kalt und windig sein. Falls möglich, legen Sie das erste Teilstück bis nahe an die Pastuchow-Felsen mit einer
Schneeraupe zurück. Da dies nicht vorausgeplant werden kann, bezahlen Sie den evtl. Aufpreis direkt vor Ort, 1 Ratrac für max. 10 Personen ca. € 300,- (der Stornobetrag, z.B. wegen schlechtem Wetter beträgt 50 Prozent). Als nächstes gilt es, über bis zu 30 Grad geneigte vergletscherte Schneeflächen (evtl. vereiste Passagen) den Elbrussattel auf 5.300 m zu erreichen. Wenn alles passt, erreichen Sie nach zwei weiteren Hängen und einem letzten flacheren Teil den Westgipfel und stehen damit auf dem höchsten Punkt Europas. Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute und nochmalige Übernachtung auf den Botschkis.
Gehzeit ca. 8-9 Stunden, Aufstieg 1.900 m, Abstieg 1.900 m.
(mit Schneeraupe ca. 5 Stunden, Aufstieg 1.000 m)
6. Tag
Reservetag. Dieser Tag dient als Reservetag, falls das Wetter am Vortag den Gipfelgang nicht zuließ und erhöht somit die Chancen, den Gipfel zu erreichen. Botschki-Hütten
7. Tag
Rückkehr ins Hotel. Mit der Seilbahn geht es wieder hinunter ins Baksantal und wir kehren gemeinsam ins Hotel in Terskol zurück. Wenn am Vortag am Berg alles auf Anhieb geklappt hat, können Sie diesen Tag nach Lust und Laune nutzen, zum Beispiel für Souvenireinkäufen oder einen (Reit-) Ausflug in die Umgebung. Ansonsten haben Sie auch an diesem Tag nochmals eine Gipfelchance und steigen anschließend bis ins Tal ab. Am Abend kaukasisches "Farewell
8. Tag
Fahrt nach Mineralny Vody Sie fahren in drei bis vier Stunden zurück zum Flughafen bei Mineralny Vody, Verabschiedung und individueller Rückflug nach Deutschland. Fahrzeit 3-4 Stunden, Fahrstrecke ca. 190 km