Die Alpen mit dem Hund zu erkunden ist sowohl für den Hund als auch für Herrchen und Frauchen eine aufregende Erfahrung. Die traumhafte Alpenlandschaft ist nicht nur für uns Menschen der ideale Ort, um der Hektik des Alltags zu entfliehen.
Einen Fernwanderweg mit Hund zu beschreiten, stellt Hundebesitzer vor große Herausforderungen. Der Hund muss über eine gewisse Fitness verfügen. 20 km am Stück zurückzulegen, sollte für ihn machbar sein. Trittsicherheit ist auch eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Hund die Wanderung gut übersteht.
Schwierige Stellen sind mit einem Hund an der Leine nicht leicht zu meistern und können eine Gefahr für Hund und Mensch darstellen. Ein guter Gehorsam ist deshalb unumgänglich. Kennt der Hund weder Kühe noch Murmeltiere, könnten auch solche Begegnungen zu Schwierigkeiten führen.
Die Bedürfnisse des Hundes sollten Sie ständig im Blick haben. Gönnen Sie ihm ausreichend Pausen und schützen Sie ihn vor Hitze. Um auf alles vorbereitet zu sein, sollten Sie vor der Wanderung einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde absolvieren.
Bergschulleiter
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Bevor es losgeht, steht zuerst die Planung an. Die Route, Übernachtungsmöglichkeiten und das Gepäck müssen anders organisiert werden als Wanderungen ohne Hund. Überlegen Sie sich Voraus, ob Sie an einer geführten Wanderung teilnehmen möchten oder die Alpen auf eigene Faust erkunden wollen. Als Erstes sollten Sie sich Gedanken über die Route machen. Der Weg muss für den Hund passierbar sein.
Der E5 Wanderweg wird unter Hundebesitzern immer beliebter. Er ist als Wanderweg für Anfänger bekannt und auch gut mit Hund zu meistern. Der E5 mit Hund bietet außerdem viele Möglichkeiten von Routenabweichungen. So kann auf die Bedürfnisse des Hundes auch spontan Rücksicht genommen werden.
Die Ausrüstung ist ein wichtiger Aspekt der Planung. Ob Sie sich für den E5 mit Hund oder eine andere Route entscheiden, Sie sollten alles Nötige dabei haben. Eine Leine, Halsband, ein Erste-Hilfe-Kasten, Näpfe für Wasser und Futter und Schutzausrüstung für schlechtes Wetter gehören unbedingt in Ihr Gepäck. Um die Pfoten vor kantigen Felsen zu schützen, sollten Sie auch einen Pfotenschutz einpacken. Da Hunde diesen meist nicht so toll finden, sollten Sie Ihren Hund vor der Wanderung an den Pfotenschutz gewöhnen.
Vor der Alpenüberquerung mit Hund sollten Sie zuerst einen Tierarzt aufsuchen und sicherstellen, dass Ihr Hund fit und gesund ist. Außerdem ist es ratsam, sich selbst eine gute Kondition anzueignen, da die Tour körperlich anspruchsvoll ist. Gelegentliche Spaziergänge für Mensch und Tier reichen dafür nicht aus; regelmäßiges Fitnesstraining ist empfehlenswert.
Planen Sie Ihre Übernachtungsmöglichkeiten rechtzeitig, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Grundsätzlich sind Hunde in allen Schlafräumen des Alpenvereins verboten, außer die Hütte verfügt über einen ausgeschriebenen Hunderaum. Sie sollten sich früh genug nach Alternativen umsehen. Eine Übernachtung im Tal ist eine gute Alternative.
Auf dem E5 gibt es viele Unterkünfte und Gasthäuser, in denen Hunde willkommen sind. Wir bieten den E5 individuell von Tal zu Tal und den Vinschgauer Höhenweg individuell , als Touren mit Hund auf Nachfrage an.